
Demenz: Beratung und Entlastung
In Düsseldorf leben ca. 15.000 Menschen mit einer Demenz.
Alzheimer ist mit 60 bis 70 Prozent die häufigste Demenzform. Daneben gibt es gefäßbedingte (vaskuläre) Demenzen und Mischformen, die Lewy-Körperchen-Demenz, die Demenz bei Morbus Parkinson sowie die Frontotemporale Demenz. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Ursachen für eine Demenz, die insgesamt jedoch seltener sind.
Die Menschen werden von Angehörigen und Freunden in Düsseldorf begleitet, aufgrund unterschiedlicher Wohnorte von Familienmitgliedern über größere Entfernungen (Distance Caregivers) unterstützt oder sie leben alleine. Bei dem Wunsch, zu Hause zu leben, unterstützen wir Sie gerne.
Neben einer persönlichen Begleitung mit den Möglichkeiten von Beratungen und Schulungen finden Sie bei uns Angebote, die für den Menschen mit Demenz alltagstrukturierende Freizeitaktivitäten und für die sorgenden Angehörigen Entlastungsmöglichkeiten sind.
Unsere Angebote
Der Verdacht, dass ein naher Mensch eine Demenz haben könnte, ist schwierig. Die Diagnose stellt eine weitere Herausforderung dar. Es stellen sich Fragen, die bis zu diesem Zeitpunkt kein Thema waren.
Wir sind als multiprofessionelles Team gerne für Sie da und begleiten Sie in der Beantragung des Pflegegrads, beraten Sie zum Umgang und zur Kommunikation und bieten individuelle Entlastungs- sowie Hilfsmöglichkeiten, um den Alltag zu gestalten. Hierzu kommen wir zu Ihnen nach Hause, empfangen Sie in unserer Einrichtung oder treffen uns online jeweils nach Terminvereinbarung.
Andrea Konkel
Dienstleitung offene soziale Altenarbeit
Alzheimer kennt jede:r. Weit weniger bekannt sind sogenannte seltene Demenzformen, wie zum Beispiel die Frontotemporale Demenz.Wie die Demenz vom Alzheimertyp beginnen diese Demenzformen schleichend. Allerdings ist in der Anfangsphase das Gedächtnis weniger stark oder gar nicht beeinträchtigt.
Oft machen sich zunächst starke Persönlichkeitsveränderungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Sprachstörungen bemerkbar. Viele Betroffene sind niedergeschlagen und ziehen sich zurück, manche wirken plötzlich triebhaft und werden aktiv. Manchmal kommt es vermehrt zu Stürzen, bei denen der Grund unklar ist.
Die Gemengelage ist bei seltenen Demenzen in der Frühphase zunächst diffus und die Symptome nicht eindeutig zuordenbar. Dazu kommt der zumeist frühe Beginn in einem Alter, in dem viele noch mitten im Leben stehen und man nicht an eine Demenz denkt.
Die Beratungsstelle für seltene Demenzformen steht für einen offenen und verständnisvollen Umgang und möchte Ansprechpartner:innen für alle Hilfe- und Ratsuchenden sein.
Unser Angebot erstreckt sich unter anderem auf:
- Beratung im Umgang und in der Kommunikation mit Betroffenen
- Entwicklung von präventiven Verhaltensstrategien
- Unterstützung bei der Beantragung des Pflegegrades
- Betreuungs- und Entlastungsangebote
- Austausch mit anderen Angehörigen
Unsere Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag: 9 bis 15.30 Uhr
Freitag: 9 bis 13 Uhr
Andrea Konkel
Dienstleitung offene soziale Altenarbeit
Klaus Lindemann
Pia Friedrichs
Eine Demenz betrifft die ganze Familie und oft ist es schwer, sich mit Außenstehenden über die Situation und die damit einhergehenden Belastungen auszutauschen.
Viele Fragen rund um das Thema Demenz ergeben sich im Alltag. Wir möchten Angehörigen die Möglichkeit bieten sich untereinander auszutauschen, sich zu informieren und begleitet zu fühlen. Hierzu finden monatlich Kleingruppen unter professionelle Leitung statt.
Caritas zentrum plus Flingern
Jeden 1. Dienstag im Monat, 18:00 - 20:00 Uhr
Schwerpunkt Frontotemporale und seltene Demenzformen
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 14.30 -16.30 Uhr
Online via Teams
Beratungsstelle Seltene Demenzformen - Projekt Frontotemporale Demenz
Jeden 4. Mittwoch im Monat, 14.30–16.30 Uhr Gesprächskreis für Angehörige
Sie machen sich erstmals mit dem Gedanken einer Demenz in Ihrer Familie vertraut? Oder Sie engagieren sich bereits für Menschen mit Demenz und möchten Ihr Wissen erweitern? Bei uns bekommen Sie Informationen zu dem Thema, zu rechtlichen und psychosozialen Fragen, zum Umgang/ zur Kommunikation mit Menschen, zu Entlastungs- und Betreuungsmöglichkeiten.
Sie haben bereits eine Idee oder Fragestellung, die im Rahmen eines Vortrags, Seminars oder Workshops thematisiert werden soll?
Sprechen Sie uns gerne an!
Andrea Konkel
Dienstleitung offene soziale Altenarbeit
An verschiedenen Standorten im Stadtgebiet Düsseldorf treffen sich Menschen mit Demenz wöchentlich für einen Vor- oder Nachmittag für jeweils 3 Stunden. Es sind kleine Gruppen unter Leitung einer Fachkraft des multiprofessionellen Teams und mit Unterstützung geschulter ehrenamtlicher Mitarbeiter:innen. Es gibt eine gemeinsame Mahlzeit, Erinnerungsarbeit, Bewegung und Förderung individueller Ressourcen- Spaß und Freude stehen im Vordergrund.
Die Kosten pro Treffen belaufen sich auf 36,00 € und können bei bestehendem Pflegegrad von der Pflegekasse übernommen werden. Ein Fahrdienst steht zur Verfügung, der pauschal mit 5,00€ abgerechnet wird.
DA für Dich (Einzelbegleitung)
Menschen mit Demenz brauchen Gesellschaft und Begleitung, Angehörige brauchen Entlastung. Beides kann ein Häuslicher Besuchsdienst unterstützen. Geschulte Helfer:innen kommen "auf Besuch" nach Hause: Sie lesen vor, sind Gesprächspartner:innen und bieten individuelle Beschäftigung an.
"DA für DicH" ist im gesamten Stadtgebiet tätig - immer dort, wo Unterstützung nötig ist.
Die Kosten entsprechen 22,00 € pro Stunde und können bei bestehendem Pflegegrad mit der Pflegekasse abgerechnet werden.
Café „Yellow Submarine“
Donnerstag, 14 bis 17 Uhr
Café Lilli Marleen
Montag, 14 bis 17 Uhr
Wandertreff
Montag, 14 bis 17 Uhr
Café „Spurensuche“
Dienstag, 9.30 bis 12.30 Uhr und Mittwoch, 9.30 bis 12.30 Uhr
Café St. Anna
Mittwoch, 14 bis 17 Uhr
Café St. Benediktus
Donnerstag, 14 bis 17 Uhr
Café Vielfalt
Mittwoch, 14 bis 17 Uhr
Männerstammtisch Halbzeit
Donnerstag, 14 bis 17 Uhr
Café Nostalgie
Freitag, 9.30 bis 12.30 Uhr
Bleib Du!- Der Treff für schwule Männer mit Demenz
Montag, 14 bis 17 Uhr
Es liegt uns am Herzen, auch Menschen mit Demenz und ihre Begleiter:innen gesellschaftlich einzubeziehen und Vorurteile auszuräumen. Die Erfahrungen haben gezeigt, wie bereichernd der soziale Kontakt sein kann, und wir möchten Sie ermuntern, für diese Erfahrungen offen zu sein.
Erholung und Freizeit sind wichtig und müssen fest eingeplant werden, wenn man einen Angehörigen betreut. Die Zeiten der Entspannung sind seltener. Daher bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Erholung: Begleitete Reisen gemeinsam mit Ihrem Angehörigen oder aber die "Oasentagen": Tage des Austauschs, der Beratung und Erholung, mal wieder gemeinsam etwas erleben und Abstand vom Alltag erfahren.
Die Begleiteten Reisen richten sich an Paare, die trotz einer Demenz miteinander verreisen möchten. Die gemeinsame Woche wird von Fachleuten des multiprofessionellen Teams begleitet, die vormittags eine Betreuung anbieten, welche über die Leistungen der Verhinderungspflege abrechenbar sind. Die Nachmittage werden mit gemeinsamen Aktivitäten und Ausflügen gestaltet oder werden individuell genutzt.
Kristina Peuse
Caritas-Seniorenreisen
Oasentage
Die Oasentage werden viermal im Jahr für einen Tag angeboten und zeichnen sich durch bunte Ziele aus. Sie bieten den Menschen mit Demenz und für die Angehörigen oder Wegbegleiter:innen eine Möglichkeit, positive Momente gemeinsam zu erleben und aus dem Alltag rauszukommen.
Unsere Sprechzeiten:
- Montag bis Donnerstag: 9.00 bis 15.30 Uhr
- Freitag: 9.00 bis 13.00 Uhr
Unsere Projekte sind
