30 Tonnen humanitäre Hilfe ist in der Ukraine angekommen - Czernowitzer Caritasdirektor Lyobomir Ivanochko sendet Videobotschaft

27.12.22, 15:21
Stephanie Agethen
Hilfe aus Düsseldorf

Das Engagement und die Spendenbereitschaft der Düsseldorfer:innen für ihre Partnetstadt Czernowitz bleibt ungebrochen und ist beeindruckend - denn nur dadurch ist ein solches Ausmaß an Hilfe überhaupt möglich. In der aktuellen Situation, wo viele Ukrainer:innen ohne Strom und Heizung ihren Alltag meistern müssen, ist das ein wichtiges Zeichen der Nächstenliebe und gibt Hoffnung nicht allein gelassen zu werden. 

"Durch die Zusammenarbeit und den Konakt mit der Caritas in Czernowitz vor Ort ist es möglich, sich über den  Bedarf und die Lage vor Ort ein konkretes Bild zu machen und gezielte Hilfe zu senden", erklärt Caritasdirektor Henric Peeters. So konnten konkrete Aktionen mit Interessierten  geplant und durchgeführt werden. 

Wie etwa mit der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer mit Sitz in Oberkassel. Das Interesse zu helfen und die Idee einer gemeinsamen Packaktion zwischen Caritasverband Düsseldorf und Freshfields bestand seit Monaten. Am 13.12. war es dann soweit: Mitarbeiter:innen von Freshfields packeten rund 1500 Lebensmittelpakete in der Messehalle. Schon im Vorfeld wurden insgesamt 15.000 Euro in der Kanzlei gesammelt.  Dafür wurden kaufte der Caritasverband haltbare Lebensmittel zur Erstversorgung ein: Kekse, Nüsse, Schokolade, Salzgebäck, Zucker, Tee, Müsliriegel, Minisalamis und Süßigkeiten. 

20221130_070647000_iOS

An den Düsseldorfer Schulen wurden insgesamt 17.000 Lebensmittel für die Aktion "Eine Dose für Czernowitz" gesammelt. Denn Lebensmittel werden neben Generatoren, Akku betriebenen Leuchtmitteln und Wärmegeräten nach wie vor dringend benötigt. 

Die katholischen Kirchengemeinden sammelten liebevoll verpackte Weihnachtspäckchen für Binnengeflüchtete Ukrainer:innen in Czernowitz, um den Menschen an den Weihnachtsfeiertagen eine kleine Freude zu bereiten. 

Einen Generator,  mehrere Campingkocher und Gaskartuschen hatte die Tischgemeinschaft  „Ächte Frönde“ der Düsseldorfer Jonges beigesteuert. Weitere Generatoren kamen durch eine private Spende zusammen.

Mit insgesamt drei LKW aus der Ukraine wurden die Hilfsgüter in Düsseldorf abgeholt und sind auf direktem Wege nach Czernowitz gebracht worden. Die Caritas in Czernowitz empfing die letzte Hilfslieferung gestern und begann direkt mit dem Verteilen der Hilfe. 

Caritasdirektor Lyobomir Ivanochko bedankte sich in einer Videobotschaft für die Hilfe.