Caritasdirekor der Stadt Düsseldorf wechselt nach Freiburg

25.10.23, 19:02
Nina Louis

Henric Peeters wird zum 1. Januar nächsten Jahres Vorstandsmitglied beim Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg.  

Henric Peeters, Caritasdirektor der Stadt Düsseldorf, wechselt zum 1. Januar 2024 in den Vorstand des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg (DiCV Freiburg). Vom Aufsichtsrat des DiCV Freiburg einstimmig gewählt, hatte Peeters den Caritasrat des Caritasverbandes Düsseldorf um eine vorzeitige Auflösung seines Vorstandsvertrags gebeten. Der Caritasrat ist dieser Bitte nachgekommen.  

Seit dem 1. Januar 2017, also seit fast sieben Jahren, leitet Henric Peeters als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Caritasverbandes Düsseldorf – gemeinsam mit Anna Gockel-Gerber als Finanzvorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzenden. In dieser Zeit hat der Vorstand für den Verband, seine Mitarbeiter:innen und vor allem für diejenigen Menschen in Düsseldorf, die Beratung und Hilfe benötigen, viel bewegt. Der Caritasverband gehört zu den größeren Wohlfahrtsverbänden der Stadt Düsseldorf und bietet ein umfangreiches Spektrum sozialer Leistungen an – von der Pflege über Sozial-, Migrations- und Suchtberatung bis hin zu Hospiz-Einrichtungen, Streetwork und vielem mehr. 

„Hervorheben möchte ich, dass die Situation pflegebedürftiger Menschen Herrn Peeters immer ein besonderes Anliegen war. Das zeigen auch die verschiedenen Bauprojekte von Caritas Pflegezentren, die unter seiner Leitung initiiert und vorangetrieben wurden“, betont Pfarrer Frank Heidkamp, der Vorsitzende des Caritasrates des Caritasverbandes Düsseldorf. Das jüngste von ihnen ist das Pflegezentrum St. Anna, das sich noch in der Bauphase befindet und Anfang 2025 einzugsbereit sein soll. „Damit hat Henric Peeters in Zeiten knapper Pflegeplätze sehr viel für die alten Menschen in Düsseldorf erreicht“, so Pfarrer Heidkamp. Auch die Belange geflüchteter Menschen habe Peeters in besonderer Weise in den Blick genommen, etwa durch das Zurverfügungstellen des Klara-Gase-Hauses als Wohnunterkunft für Geflüchtete direkt zu Beginn des Ukraine-Krieges, aber auch durch diverse Hilfsaktionen für die Menschen im Kriegsgebiet. 

Mit innovativen Ideen wie der Kampagne „Bei Anruf Ausbildung“ gelang es Peeters, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich seit seinem Amtseintritt auf rund 1600 Caritas-Beschäftigte. Auch auf der politischen Ebene setzte sich Peeters immer wieder gegen Armut, Ausgrenzung und für ein offenes, soziales Düsseldorf ein. „Für die Zukunft wünsche ich Herrn Peeters von Herzen alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei seinen künftigen Aufgaben, die sicherlich nicht minder herausfordernd sein werden als bisher“, so Pfarrer Frank Heidkamp.

Peeters geht den Schritt nach Freiburg nach eigenem Bekunden „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“: „Die Arbeit auf der kommunalen Ebene hier in Düsseldorf – ganz nahe und direkt bei den Menschen, um die es uns bei der Caritas geht – hat mich viele Jahre lang erfüllt und ich habe mich ihr mit vollstem Einsatz und ganzem Herzen gewidmet“, so Peeters. „Der Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg bietet mir jetzt die Möglichkeit, noch stärker als bisher auf der strategischen Ebene aktiv zu werden“, begründet er seine Entscheidung. Der Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg ist der älteste durchgängig existierende – und der nach Köln zweitgrößte – Diözesanverband in Deutschland. „Ich erhoffe mir dort neue Perspektiven und Gestaltungsräume, wobei ich meine Erfahrungen aus dem Ortsverband Düsseldorf gerne mitnehme und sie im Sinne einer menschennahen, praxisorientierten und konkreten Caritas einbringen will“, so Peeters.

Peeters verlässt den Caritasverband Düsseldorf schon jetzt, um sich auf sein neues Aufgabengebiet mit vollem Einsatz vorzubereiten. Der Verband wird diese Zeit nutzen, die Zukunft in den Blick zu nehmen und sich der geänderten Situation entsprechend auszurichten. Die offizielle Verabschiedung findet im November statt.