Vergangene Woche empfing der Caritasverband Düsseldorf Besuch aus der ukrainischen Stadt Czernowitz. Caritasdirektor von Czernowitz, Pfarrer Lyobomir Ivanochko, besuchte gemeinsam mit seiner Mitarbeitenden Valeria Martiniuk den Caritasverband und die Landeshauptstadt Düsseldorf, um sich für die Hilfe und gemeinsame Zusammenarbeit zu bedanken.  

Im März schickten der Caritasverband Düsseldorf in einer gemeinsamen Aktion mit der Landeshauptstadt gemeinsam einen Mercedes Sprinter nach Czernowitz. Im Juni folgte die nächste gemeinsame Aktion: zehntausend Pakete humanitärer Hilfe wurden über das Fronleichnam-Wochendende von 1000 Düsseldorfer:innen in der Messehalle gepackt und an die Caritas in Czernowitz geschickt, die sich vor Ort um die Versorgung von Binnenflüchtlingen kümmert. Daneben gab es auch zwei weitere Hilfstransporte des Caritasverbandes Düsseldorf mit Lebens- und Hygieneprodukten. 

Pfarrer Lyobomir Ivanochko, bedankte sich im Rahmen seines Besuchs, vergangenen Mittwoch am Unabhängigkeitstag der Ukraine, bei Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller für die Unterstützung aus Düsseldorf: "Die Bibel sagt: 'Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen'. Viele Menschen aus Düsseldorf haben geholfen und sich mit der Ukraine solidarisiert, die von Russland in einen grauenhaften Krieg gestürzt wurde. Für jede große und kleine Hilfe, unsere Last ein Stück mitzutragen, möchten wir uns bei der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Caritasverband Düsseldorf stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger von Herzen bedanken." Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller reist in dieser Woche mit einer Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung und der Zivilgesellschaft kurzfristig nach Czernowitz, um sich einen Eindruck zu verschaffen als auch die Parterstadt Verträge zu unterzeichenen. Zur Delegation gehört auch Caritasdirekor Henric Peeters.

Auch der Präsident des Landtags, André Kuper, hieß die ukrainischen Gäste in Düsseldorf und im Landtag NRW willkommen. Bei einem Gespräch erzählte der Caritasdirekor von der Lage vor Ort. André Kuper betonte: "Am heutigen Unabhängigkeitstag der Ukraine blicken wir auf sechs Monate des Schreckens und gedenken der Opfer des Krieges, dessen Ende in weiter Ferne scheint. Es ist heute mehr als wichtig, die Ukraine zu unterstützen. Der Landtag Nordrhein-Westfalen steht weierhin fest an der Seite unserer ukrainischen Freundinnen und Freunde." 

Hilfe wird in Czernowitz weiterhin benötigt- denn die insgesamt 100.000 Flüchtlinge, die nach Czernwitz gekommen sind, können sich nicht selbst versorgen und brauchen weitreichende Unterstützung, um zu überleben.

„Natürlich können wir Geldspenden immer gebrauchen, aber gerade bei der Paketaktion hat man gemerkt, dass die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auch haptisch helfen wollen“, sagt Caritasdirekot Henric Peeters.

„Wir bleiben dran, wir hören nicht auf. Gemeinsam versuchen wir noch weitere Aktionen auf die Beine zu stellen - und dafür können wir sowohl Spenden als auch jede helfende Hand gebrauchen“, sagt Peeters. Denn mit Blick auf die kalte Jahreszeit wird die Not weiter zunehmen, sind sich beide Caritasdirektoren sicher. 

Zur Unterstützung des Caritasverbandes in Czernowitz hat der Caritasverband Düsseldorf ein Spendenkonto eingerichtet. Die Arbeit des Verbandes in der Ukraine kann durch Spenden auf das folgende Konto unterstützt werden:

Caritasverband Düsseldorf
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN:  DE70 3005 0110 0088 0088 00
Stichwort "Caritas Czernowitz"