Als Reaktion auf die drei großen Hilfslieferungen des Caritasverbandes Düsseldorf im Dezember 2022 sendeten Kolleg:innen der Caritas Czernowitz mehrere Videos und bedankten sich für die Spenden aus Düsseldorf. Die Hilfe ist für die nach Czernowitz zahlreichen geflüchteten Menschen besonders wichtig. Denn viel Unterstützung vom Staat gibt es nicht.
Viele von diesen Menschen haben ihr Zuhause, ihren Beruf und ihr gesamtes Hab und Gut in ihren Heimatstädten zurückgelassen. Ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest mit Geschenken ist für viele geflüchtete Familien in weite Ferne gerückt. Einem anderen Menschen in Not eine kleine Freude zu bereiten - das war der Vorsatz der Düsseldorfer Gemeinden, die liebevoll verpackte Weihnachtspäckchen für geflüchtete Menschen in Czernowitz sammelten. Und es gelang ihnen auch. In einem Video hält die Caritas Czernowitz die Reaktionen der Empfänger der Pakete fest.
Mehrmals am Tag, auch während des Weihnachtsfestes, ist die gesamte Ukraine von Stromabschaltungen betroffen. In vielen Haushalten gibt es während der Stromausfälle weder fließend Wasser, Elektrizität noch Heizung. Bei Temperaturen von -10° kühlen Häuser nach zwei Stunden bereits ab und die Menschen frieren.
Juliia (25), leitet bei der Caritas Czernowitz mehrere Kinderzentren. In einigen davon sind geflüchtete Familien mit Kindern untergebracht. "Unsere Arbeit muss auch trotz den erschwerten Bedingungen ohne Elektrizität irgendwie weitergehen. Das Beschäftigungsangebot ist für Kinder- und Jugendliche, die vor dem Krieg geflüchtet sind, ein wichtiger Bestandteil in ihrem Alltag", erzählt Juliia.
Mit dem dritten LKW wurden mehrere gespendete Generatoren verschickt - zwei davon für ihre Zentren. "Wir haben uns so oft versucht auszuhelfen mit einer batteriebetriebenen Lichterkette und einer Stirnlampe. Jetzt haben wir endlich wieder Licht - vielen Dank an alle, die das ermöglicht haben!", freut sich Juliia, nachdem sie uns ein Video schickt, das ihre Arbeit zuvor zeigt.
Die Freude über die Unterstützung ist in Czernowitz groß. Es ist das Gefühl nicht allein gelassen zu werden, das Gefühl, dass jemand mitfühlt, mitdenkt und letzlich das Gefühl, was den Menschen den nötigen Halt gibt, diese schwierige Zeit zu überstehehen.
