Seit März 2022 werden im Klara-Gase-Haus in Düsseldorf-Wersten geflüchtete Menschen aus der Ukraine vom Amt für Migration und Integration untergebracht und vom Caritasverband Düsseldorf beratend unterstützt und begleitet. Diese Zusammenarbeit wurde jetzt per Ratsbeschluss verlängert. Damit setzen die Landeshauptstadt Düsseldorf und der Caritasverband Düsseldorf ein klares Zeichen für eine bedarfsorientierte Hilfe und bestmögliche Integration geflüchteter Menschen in der Region. "Wir freuen uns darüber und sind sehr dankbar dafür, die Stadt Düsseldorf bei dieser wichtigen Aufgabe auch weiterhin an unserer Seite zu wissen", sagt Anna Gockel-Gerber, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Düsseldorf.
Alle Bewohner:innen des Klara-Gase-Hauses eint der Fluchthintergrund vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Einige haben schwere Behinderungen, Kriegsverletzungen oder lebensbedrohliche Erkrankungen, die Hilfebedarfe sind somit hoch individuell. Hinzu kommen die seelischen Wunden, die der Krieg zurückgelassen hat. Ein zentraler Bestandteil der Kooperation ist es, den geflüchteten Menschen Zugang zu benötigten Pflegeleistungen zu verschaffen und sie bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen zu unterstützen. „Viele unserer Bewohner:innen sind durch den Krieg schwer traumatisiert und haben massive Ängste“, weiß Einrichtungsleiterin Anna Feuerpfeil. „Als Mitarbeiter:innen sind wir für sie wichtige Ansprechpartner:innen nicht nur in praktischen Angelegenheiten, sondern auch, um Trost zu spenden und Sicherheit zu vermitteln.“
In den letzten zweieinhalb Jahren, seit im März 2022 die ersten geflüchteten Menschen im Klara-Gase-Haus aufgenommen wurden, lebten dort insgesamt 229 Personen. Rund 140 von ihnen haben die Unterkunft in der Zwischenzeit verlassen und sind in Düsseldorf oder benachbarte Städte in eigene Wohnungen gezogen.