Klimastreik in Düsseldorf - wir waren dabei!

19.09.23, 15:26
Nina Louis

„Was wollt ihr?“ – „Das Klima retten!“ „Wann wollt ihr das?“ – „Jetzt!“ 

Gemeinsam mit zahlreichen anderen engagierten Düsseldorfer:innen haben wir am vergangenen Freitag für mehr Klimaschutz demonstriert. Als Wohlfahrtsverband setzten wir dabei einen sozialen Schwerpunkt – ganz im Sinne der Jahreskampagne der Caritas Deutschland: „Für Klimaschutz, der allen nutzt.“ 

Soziale Gerechtigkeit muss auch beim Klimaschutz immer mitgedacht und berücksichtigt werden, denn:

  • Die Ärmsten der Welt bekommen die Folgen des Klimawandels schon jetzt besonders deutlich zu spüren. Gerade auf der Südhalbkugel führt Dürre zu Wasser- und Nahrungsmittelknappheit bis hin zu Hungersnöten. In vielen Regionen der Welt rauben Flutkatastrophen Menschen, die ohnehin schon wenig besitzen und kein gut gefülltes Bankkonto im Rücken haben, unwiederbringlich ihr gesamtes Hab und Gut.
  • Finanziell schlechter gestellte Menschen tragen weltweit, aber auch hier in Deutschland insgesamt sehr viel weniger zum Klimawandel bei als Wohlhabende oder Reiche. Ein Beispiel: Viele ärmere Menschen können sich ein Auto oder Flugreisen gar nicht erst leisten und nutzen daher schon per se öffentliche Verkehrsmittel. Sie leben in kleineren Wohnungen, sparen zwangsläufig Strom- und Heizkosten und konsumieren insgesamt weniger.
  • Umso ungerechter ist es, dass gerade für ärmere Menschen Klimaschutzmaßnahmen, die Geld kosten, deutlich spürbarer sind. Für diejenigen, die ohnehin schon jeden Cent umdrehen müssen, kann eine kleine Veränderung des Kontostandes die Welt bedeuten, während gut Situierte ein Minus von 50 Euro vielleicht nicht einmal bemerken.

Wir setzen uns deshalb für beides ein: 

  • Die Bewahrung der Schöpfung und unserer Lebensgrundlagen, damit unsere Kinder und Kindeskinder eine Zukunft haben!
  • Eine menschliche, werteorientierte und sozial gerechte Klimapolitik!

„Für Klimaschutz, der allen nutzt!“ – hier geht’s zur Kampagnenseite der Caritas Deutschland.