Hier können Sie spenden, um Menschen in der Ukraine zu helfen.
Valentyna Mykolayivna, 70 Jahre, ist Mutter von sechs Kindern, Großmutter von 12 Enkelkindern und hat bereits drei Urenkelkinder. Ihr ganzes Leben hat sie in einem kleinen Ort in der Region Cherson verbracht. Als der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begann, wollte sie ihr Haus eine Zeit lang nicht verlassen in der Hoffnung, dass der Krieg schnell ein Ende finden würde. Die Wochen und Monate wurden immer schwerer und die Angriffe auf die Region nahmen an Heftigkeit zu. Als der Beschuss immer intensiver wurde, evakuierte man einen Teil ihrer Familie. Valentyna und ihr Mann blieben jedoch zurück: schließlich hatten sie einen Bauernhof, Vieh und ein Haus, dass sie nicht so einfach aufgeben konnten. Am 18. Juni 2022 ging sie um vier Uhr morgens die Kuh zu melken und geriet selbst direkt unter Beschuss. Unter Ihren Füßen explodierte etwas. Kurze Zeit später fanden ihre Nachbarn sie schwerverletzt auf, verbanden sie und brachten sie auf schnellstem Wege nach Cherson. Glücklicherweise fand sich zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus noch jemand, der sie operieren konnte - die meisten Ärzte hatten gekündigt, da sie nicht unter den Besatzungsbehörden arbeiten wollten. Ihre Verletzung war so schwer, dass ihr ein Bein amputiert werden musste. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Alter ein solches Unglück erleben würde“, erzählt sie.
Flucht aus Cherson
Nach ihrer Entlassung wurden Valentyna und ihr Mann evakuiert. „Es gab nur 10 Autos pro Tag – 9 PKWs und 1 Lastwagen“, erinnert sie sich unter Tränen. „Ich hatte große Angst, aber der Spediteur setzte mich nach vorne, um zu zeigen, dass ich verwundet war. Ich hatte die Papiere aus dem Krankenhaus in der Hand… zum Glück ließen sie uns raus. Von Saporischschja aus ging es in einem Evakuierungszug nach Lviv. Freiwillige halfen uns in Lviv – sie stellten mir einen Rollstuhl zur Verfügung und unterstützen uns nach Czernowitz zu gelangen.“ Heute lebt Valentyna in der Stadt Kizman in der Czernowitzer Region. Mittlerweile hat sie eine Prothese und kann mit Krücken laufen. Wie viele Binnenflüchtlinge in Czernowitz erhält sie Unterstützung von der Caritas – bei der Finanzierung von Medikamenten, der Unterbringung und mit Lebensmittelmarken.
Bitte spenden Sie!
Am 24. Februar 2024 jährt sich der Krieg in der Ukraine zum zweiten Mal, und Valentynas Geschichte ist nur eine von vielen – mit einer Gemeinsamkeit: Die Betroffnen benötigen Unterstützung. Organisationen wie die Caritas Czernowitz leisten wertvolle Arbeit, um den vom Krieg gezeichneten Menschen zu helfen. Damit diese wichtige Arbeit fortgesetzt werden kann, sind Spenden wichtig. Wir möchten heute auf die Arbeit unseres Partners, der Caritas Czernowitz, aufmerksam zu machen, und um Spenden zu bitten. Hier können Sie mit nur einem Klick Menschen in Czernowitz helfen. Alle Spenden kommen zu hundert Prozent der Caritas Czernowitz zugute und helfen dabei, das Leid der Betroffenen zu lindern.